AWORKS & Statwald Architekten , Wettbewerb Olga-Areal in Stuttgart • 33.000 m2 • 2011

Ein fünf- bis sechsgeschossiger Riegel trennt den Innenbereich von der viel befahrenen Bismarckstraße. Die Gebäude werden parallel zur Straßenbahntrasse ausgeführt, die Gebäudeflucht wird gegenüber der heutigen Bestandssituation um etwa 5 Meter zurückgesetzt. Die neue, leicht geschwungene Raumkante ergänzt die bereits vorhandenen Stadtbausteine Gesundheitsamt, geneigte Topographie und die Gabelung Bismarckstraße/ Bebelstraße zu einem Stadtraum mit wiedergefundener räumlicher Qualität.
Die Gebäudestruktur mit größeren zusammenhängenden Einheiten im EG und UG – Einzelhandel, Tiefgarage - lassen für die drei Gebäude eine Erstellung als wirtschaftliche Einheit sinnvoll erscheinen, auf eine kleinteiligere Parzellierung wurde daher bewusst verzichtet. Wir schlagen eine Fassade mit einer deutlichen horizontalen Gliederung vor.

Das Planungsgebiet nördlich des zuvor beschriebenen Riegels wird mit einem zweiten Stadtbaustein, – meist fünfgeschossigen und 16m tiefen – Kuben, besetzt. Die freigestellten Kuben entwickeln eine moderne Interpretation des „Stuttgarter Bauwichs“, entlang Senefelder Straße und Breitscheidstraße werden die Kuben über zweigeschossige „Adapter“ verbunden. Im Innenbereich umstellen die Kuben einen großzügigen Platz, der durch seine zentrale Funktion im Freiraumsystem einen starken und ruhigen Pol im neuen Quartier bildet. In der Hasenbergstraße bildet nun die vorhandene westliche Gebäudezeile den räumlichen Abschluss, der gesamte Straßenraum wird umgebaut und als „Parkstraße“ in das Planungsgebiet integriert.